Die meisten von uns schauen gelegentlich auf Instagram vorbei. Dort können wir uns unter anderem Inspirationen für unseren nächsten Urlaub holen. Bei vielen Tourismus-Beiträgen scrollen wir einfach weiter, manchmal bleiben wir aber auch hängen, weil uns das Bild einfach „packt“. Und schon ist unser nächstes Sehnsuchtsziel gefunden …
Die Tourismus-Branche hat natürlich längst erkannt, dass Instagram-Marketing zu einem erheblichen Wachstum führen kann. Voraussetzung ist jedoch, dass die Accounts mit dem richtigen Content gefüllt werden, so dass die Nutzer auch tatsächlich „hängen“ bleiben und den Wunsch verspüren, genau diesen Ort unbedingt kennenzulernen. Mit den folgenden Tricks kann das gelingen.
Eigentlich klingt es logisch: Je mehr Beiträge gepostet werden, desto höher die Anzahl der Interaktionen. Doch das ist ein Irrglaube, denn ein Algorithmus bestimmt, welche Beiträge ein Nutzer zu sehen bekommt. Reagiert er regelmäßig auf Ihre Beiträge, wird er sie künftig auch besonders häufig sehen. Wenn Sie nun mehrere Beiträge am Tag veröffentlichen, kann es sein, dass Ihre Follower davon „genervt“ sind und Ihnen nicht mehr folgen. Weniger ist in diesem Fall also mehr. Erfolgreiche Tourismus-Accounts posten mehrmals die Woche bis zweimal am Tag!
Das Thema Interaktionen haben wir im ersten Punkt bereits angesprochen. Es ist ungemein wichtig, da es nicht nur bestimmt, wer Ihre Beiträge sieht, sondern auch eine persönliche Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Followern herstellt. Allerdings geht es nicht nur darum, Follower zum Kommentieren zu Ermutigen. Im besten Fall reagieren Sie auch auf diese Kommentare. Damit beweisen Sie Engagement, und der Algorithmus verbessert sich zu Ihren Gunsten.
Niemand schaut sich unscharfe oder qualitativ schlechte Bilder an. Achten Sie auf gute Qualität und eine entsprechende Auflösung (Feed 1080 x 1080 - Story 1080 x 1920). Ihre Fotos werden von Instagram vor der Veröffentlichung ohnehin stark komprimiert. Umso wichtiger ist es, dass sie von Anfang an eine gute Qualität haben. Gut zu wissen: Eine quadratische Form ist nicht mehr zwingend erforderlich, denn mittlerweile setzen sich rechteckige Bilder immer mehr durch.
Manchmal ist es schlichtweg nicht möglich, jeden Tag einzigartige Inhalte zu posten. Lassen Sie sich von Ihren Followern helfen, indem Sie sie bitten, eigene Urlaubsfotos des betreffenden Ortes zu posten und mit ihrem Brand Hashtag zu versehen. Vielleicht machen Sie daraus sogar einen Fotowettbewerb. Dadurch steigt die Anzahl Ihrer Follower an, während Ihre Fangemeinde gleichzeitig stolz darauf ist, mitwirken zu können. Eine klassische Win-win-Situation also!
Hashtags sind prinzipiell eine hervorragende Möglichkeit, die Reichweite zu vergrößern. Aber nur dann, wenn sie clever ausgewählt werden. Wer ein besonders breites Publikum ansprechen möchte, sollte nämlich ruhig einige der besonders beliebten, aber dafür etwas allgemeineren Hashtags einsetzen. So erreichen Sie auch Nutzer, die (noch) nicht zu Ihren Followern zählen.
Die erfolgreichsten Accounts beschränken sich nicht nur darauf, regelmäßig Beiträge zu posten. Sie nutzen auch andere Plattformen und Kanäle, um User auf ihre Instagram-Seite zu leiten, indem Sie beispielsweise auf Twitter Links zu ihren Instagram-Beiträgen posten oder E-Mail-Kampagnen starten.
Gute Beiträge passen sich der Zeit an. Das heißt, keine Winterbilder im Sommer und umgekehrt. Außerdem macht es immer einen guten Eindruck, wenn Sie sich auf saisonale Feiertage und Anlässe, das aktuelle Weltgeschehen oder auf besonders wichtige Nachrichten beziehen. So wissen Ihre Follower, dass hinter Ihrem Account ein „echter Mensch“ sitzt, der mit der Zeit Schritt hält.
Das bedeutet, dass er einem bestimmten stilistischen Schema folgt, das wiederum für die Follower einen hohen Wiedererkennungswert hat. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, sich auf einen bestimmten Bearbeitungsstil, einen Fotofilter oder ein Farbschema zu beschränken. Bei Berglandschaften könnten das zum Beispiel spannende Kontraste aus Weiß (die Berge) und Blau (der Himmel) oder Grün (Wiesen, Wälder, Almen) sein.
Ein guter und passender Influencer kann Ihre Fangemeinde enorm wachsen lassen. Seine Zielgruppe sollte sich jedoch im Hinblick auf die Interessen und den Lifestyle mit Ihren Followern überschneiden. Es geht also darum, Gemeinsamkeiten zwischen dem Influencer und Ihrem Account zu finden. Nur weil ein Influencer sehr viele Follower hat, bedeutet das nicht, dass er zu Ihrem Account passt.
So sind beispielsweise lustige Memes momentan total „in“. Wenn Sie sich nun krampfhaft bemühen, diesem oder einem anderen vorübergehenden Trend zu folgen, wirken Sie unglaubwürdig und nicht authentisch. Bleiben Sie stattdessen Ihrer gewohnten Linie treu.
Wer sich zumindest an einige dieser Tipps hält, bringt seinen Instagram-Account auf einen guten und erfolgversprechenden Weg. Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber dafür langfristig und nachhaltig.